Schuckers Weihnachtsbrief

Träume und Wünsche

Viele Menschen auf dieser Welt träumen: viele einfach nur von einer Mahlzeit, manche träumen davon, dass alles so bleibt wie es ist, andere träumen von einer besseren Welt.

Und wieder andere träumen davon Fußballweltmeister zu werden – und lassen ihren Traum Wirklichkeit werden.

Eines haben alle Träume gemeinsam: es stecken die Wünsche und Vorstellungen, die Sehnsüchte und Ängste der Träumenden dahinter.

Verwirklichen sich diese Träume? Meistens eher nicht. Aber warum ist das so, warum können wir unsere Träume, Wünsche und Ziele nur selten erreichen?

Wie werden denn Träume und Wünsche Wirklichkeit? Leider gibt es ja in der Schule kein Fach: „Traumrealisierung“.

Für mich stellt sich immer wieder dieselbe Frage: was tun wir, um unsere Träume zu erreichen?

Engagieren wir uns in der Politik, wenn wir mit den Entscheidungen unserer Volksvertreter nicht einverstanden sind? Reden wir tatsächlich mit unseren Partnern und Kindern darüber was wir wollen oder hören wir ihnen tatsächlich zu, was sie wollen? Suchen wir uns eine neue Arbeitsstelle, wenn wir unzufrieden sind oder „halten wir es nur aus“?

Ist es nicht eher so, dass wir unsere Träume nicht leben, weil wir jeden Tag 1001 Gründe finden, warum etwas nicht geht, warum etwas nicht funktioniert? Haben wir tatsächlich alle unseren Glauben verloren, den Glauben an das wichtigste in unserem Leben: den Glauben an uns selbst? Oder stecken wir so in der Falle: „das macht man nicht, das geht doch nicht, was werden die Leute sagen?“ und sorgen auf diese Art dafür, dass wenig passiert?

Die Weihnachtszeit ist für mich die einzige legitime Jahreszeit, in der ein „kollektives“ Einhalten möglich ist. Der Dalai Lama sagte einmal sinngemäß: „alles Große begann einmal ganz klein“. Lassen Sie uns also beginnen, einen kleinen Traum im neuen Jahr wachsen zu lassen – ohne die Wenns und Abers. Für ein glücklicheres Leben und eine besser Welt.

Das wünsche ich uns – von ganzem Herzen.

Ihr
Armin Schucker

 

In eigener Sache!

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30 Jahre war ich im Vorstand der Maler- und Lackiererinnung Mittelbaden/Nord, davon 10 Jahre als Obermeister. Bei der Jahreshauptversammlung am 15.5.2014 war damit Schluß. Mein herzlicher Dank geht an meinen Vorstand, meine Mitglieder, die Partner der Innung und an den neugewählten Obermeister Thomas Lambrix, die es mir nicht leicht gemacht haben, aufzuhören.

Keine Zeit für´s Ehrenamt?

Viele meiner Kollegen hatten Verständnis für meine Entscheidung, nur aus einem etwas anderen Blickwinkel: „Das bringt doch nichts!“ oder „…das kostet alles zu viel Zeit!“, waren zwei immer wieder an mich herangetragene, gut gemeinte Argumente nach der Beendigung meiner Obermeistertätigkeit.

Es ist mir ein Bedürfnis, dies klarzustellen – denn so ist es nicht!

Im Gegenteil: Wer, so wie ich, 30 Jahre im Ehrenamt tätig ist, der hat gute Gründe gehabt, so lange dabei zu bleiben. Mir hat die Tätigkeit immer viel Spaß gemacht. Und gebracht hat es mir auch viel: persönlich und für mein Unternehmen, dem Maler- und Sanierungsbetrieb Schucker aus Karlsruhe.

Zudem: wenn man eine Sache gern und mit ganzem Herzen macht, ist es nie eine Belastung, sondern eine Bereicherung des eigenen Lebens. Wie viele Menschen habe ich kennenlernen dürfen, die mir ohne meine Innung nie begegnet wären. Wie viele Informationen habe ich für mein Unternehmen sammeln können, die mich in meiner Tagesarbeit unterstützt und sicherer gemacht haben.

Für all das bin ich zutiefst dankbar. Und wenn es mir gelungen ist, „meiner“ Innung etwas davon zurück zu geben, dann habe ich, so glaube ich, auch etwas richtig gemacht.

Ziel erreicht!

Zu Beginn meiner Obermeistertätigkeit vor 10 Jahren habe ich mir einige Ziele gesetzt. Dazu gehörte ganz oben, aus dem „angestaubten“ Begriff Innung ein modernes Dienstleistungsunternehmen zu machen. Es sollte zur Identifizierung seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit herhalten können. So entstand in Karlsruhe die Marketingaktion „Innungsmaler, die besser Wahl!“, die durch die Aktivität unseres Landesverbandes mittlerweile von allen Innungen in Baden-Württemberg sowie einigen Innungen in Bayern übernommen wurde.

Somit habe ich tatsächlich „mein Ziel“ erreicht. Natürlich habe ich nun neue Ziele. Dass diese nicht unbedingt in Richtung Innung gehen, soll man mir bitte nachsehen – Veränderungen sind, so denke ich, zutiefst menschlich. Für mich gilt es nun, meine neuen Ziele anzugehen – gerade so, wie ich vor Jahren mein Ziel „Innung“ angegangen bin. Wohin sie mich bringen, wird die Zeit zeigen. Spannend wird es, wie in den letzten 30 Jahren, allemal.

Herzlichst Ihr
Armin Schucker